Leistungen

Ästhetische Chirurgie

Die operative Narbenkorrektur

Narben können durch ihre Lage, Größe oder Farbe auffallen und als störend empfunden werden. Narben können schrumpfen und dadurch auch zu Bewegungseinschränkungen führen, das Wachstum behindern oder auch Schmerzen verursachen. In sehr seltenen Fällen können sich nach vielen Jahren aus Narben bösartige Tumoren entwickeln.
All dies können Gründe sein, um die anfangs derben und harten Narben durch Druckmassagen und eventuell unterstützend mit Salben, wie Heparinsalben, zu behandeln. Da solche konservativen Maßnahmen in manchen Fällen nicht ausreichen können, prüfen wir die Indikation zur operativen Narbenkorrektur. Sie sollte in der Regel frühestens 1 Jahr nach der Narbenentstehung erfolgen.
Image
Image

Wie erfolgt die Durchführung des Eingriffs?

Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung, ggf. sogar mit Dämmerschlaf, oder in Narkose durchgeführt werden. Bei Verbrennungsnarben kommt es häufig zu starkem Narbenzug. Dann muss oft zur Narbenzugentlastung eine Z-förmige Schnittführung zur Verlängerung und damit Entspannung der Narbe erfolgen.  
Narben, die durch ihren Verlauf sehr auffällig sind, werden durch eine spezielle Schnittführung möglichst parallel zu den Spannungslinien der Haut umgelagert. Die Schnittführung soll auch später verhindern, dass die Narbe später sehr stark schrumpft und dadurch zu Verziehungen führt.
So kann eine kosmetisch ästhetisch störende Narbe durch eine Zickzack-förmige Schnittführung langfristig weniger sichtbar werden. Durch das Ausschneiden flächenhafter Narben entsteht meist ein Hautdefekt, der zu groß ist, um ihn einfach zu vernähen. Um ihn zu decken, kann z.B. ein Hautüberschuss verwendet werden, der dadurch entsteht, dass die umgebende gesunde Haut durch spezielle Übungen und Maßnahmen gedehnt wird.
Zur Dehnung der Haut kann während der Operation z.B. eine Silikonblase eingesetzt werden, die über ein Ventil schrittweise mit Kochsalzlösung aufgefüllt wird (Expander). Meist kommt es dadurch vorübergehend zu einer gewissen Einstellung. Dieses Verfahren dauert lange und geht über mehrere Wochen.
Ist es nicht möglich, den Defekt direkt zu decken, kann auch Haust aus der näheren oder weiteren Umgebung verlagert (Lappenplastik) oder unterschiedlich dicke Haut (Spalthaut oder Vollhaut) von anderen Körperstellen frei verpflanzt werden (Transplantation). An den Entnahmestellen entstehen dann allerdings zusätzliche Narben.